Welcher Bausparvertrag passt zu Ihnen?

Der Zinsschock von 2022 ist nun bereits ein paar Jahre her. Damals stiegen die vergleichsweise niedrigen Bauzinsen von gut 1 Prozent, innerhalb eines Jahres auf stellenweise bis zu 4 Prozent an. Seitdem sind die Zinsen langsam rückläufig - in 2024 schwankten die Bauzinsen mit 10 Jahren Zinsbindung zwischen gut 3,7 und 3,2 Prozent. Damit lagen die Zinsen im Durchschnitt etwas unter dem Vorjahr. Im laufenden Jahr ist eine Seitwärtsentwicklung bei den Bauzinsen zu beobachten, bei weiteren Leitzinssenkungen könnte es zu einer weiteren Entspannung kommen. Allerdings bleibt die Entwicklung der Bauzinsen aufgrund wirtschaftlicher und geopolitischer Faktoren weiterhin volatil.
Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
Mit einem Bausparvertrag bauen Sie Guthaben auf und sichern sich dauerhaft günstige Darlehenszinsen in unsicheren Zeiten. Denn der Preis für Baugeld sowie Mietwohnungen steigt weiter und Immobilien werden tendenziell ebenfalls teurer.
Aufgrund hoher Immobilienpreise und Bauzinsen war der Erwerb einer Immobilie für viele Bauherren und Käufer lange nicht erschwinglich. Mit den aktuell moderaten Bauzinsen und ermäßigten Immobilienpreisen wird der Wunsch nach Wohneigentum wieder realisierbar: Die finanzielle Belastung in Form von Fremdkapitalbedarf und Kosten für Baukredite nimmt ab.
Wie wirken sich also günstigere Bauzinsen ganz konkret auf eine Baufinanzierung aus? Dazu ein Beispiel: Für die Berechnung der Kreditkosten wird der effektive Jahreszins herangezogen. Er ist die Summe aus Sollzins und weiteren Kosten und Gebühren, die im Rahmen der Kreditvergabe anfallen und wird dem Darlehensgeber des Kredites bezahlt.
Für einen Nettodarlehensbetrag von 200.000 Euro bedeutet ein Rückgang der Bauzinsen um 1 Prozentpunkt Ersparnisse von gut 167 Euro im Monat – oder ganze 2000 Euro pro Jahr. Käufer profitieren dann von einer geringeren finanziellen Belastung, vor allem bei längeren Finanzierungslaufzeiten.
Mögliche Zinssenkung p.a. | 1 % - Punkt | 2 % - Punkte | 3 % - Punkte |
---|---|---|---|
Ersparnisse pro Monat | 167 € | 333 € | 500 € |
Ersparnisse pro Jahr | 2.000 € | 4.000 € | 6.000 € |
Als eine von 3.000 Beraterinnen vor Ort heißt Wohnen für mich, Ihnen zu helfen, sich Ihren Traum zu erfüllen. Egal, wie groß die Herausforderungen rund um das Wohnen auch sind, wir setzen uns mit Leidenschaft für Sie ein.
Eine Vielzahl an Einflüssen tragen zur Entwicklung der Bauzinsen bei. Vor allem die Zinsentwicklung von Staatsanleihen, Pfandbriefen und indirekt der Leitzins der Europäischen Zentralbank zählen zu ausschlaggebenden Faktoren. Vereinfacht ausgedrückt, handelt es sich bei Staatsanleihen um Wertpapiere, die von der deutschen Regierung ausgegeben werden. An deren Konditionen orientieren sich wiederum die Zinssätze für Pfandbriefe – Wertpapiere, mit welchen Banken Ihre Baufinanzierungen refinanzieren.
Eine Veränderung des EZB-Leitzinses kann häufig die Nachfrage nach Anleihen beeinflussen. Wird beispielsweise eine Senkung des Leitzinses angekündigt, kann dies die Nachfrage am Kapitalmarkt steigern und eine Art Reaktionskette auslösen:
Aufgrund einer steigenden Nachfrage werden die Zinssätze für deutsche Staatsanleihen niedriger, was zu sinkenden Zinsen für Pfandbriefe und somit auch zu günstigeren Baufinanzierungszinsen führt. Bei einer sinkenden Nachfrage führt diese Abfolge umgekehrt zu steigenden Zinsen.
Bedeutet: Werden die Leitzinsen gesenkt oder wird dies in Aussicht gestellt, sinken daraufhin mittelbar zumeist auch die Bauzinsen – und umgekehrt.
Doch auch hier gilt: Keine Regel ohne Ausnahme. Denn manchmal kommt es durch das Verhalten internationaler Großanleger zu einer gegenläufigen Entwicklung von Leit- und Bauzinsen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Geldpolitik in den USA und Europa unterschiedliche Wege geht oder verschiedene Erwartungen weckt und sich die Großanleger dann stärker an den USA orientieren.
Weitere Faktoren, wie die wirtschaftliche Entwicklung und die allgemeine Nachfrage nach Immobilien können die Bauzinsen ebenfalls beeinflussen. Insbesondere spielt jedoch die Inflationsentwicklung innerhalb es EU-Raumes und innerhalb Deutschlands eine signifikante Rolle, denn an ihr richtet die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik, also auch ihre Zinsentscheidungen, aus.
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Mit Bausparen absichern
Mit dem Abschluss eines Wohn- und Bausparvertrags zu den aktuellen Konditionen stellen Sie frühzeitig die Weichen für eine günstige Anschlussfinanzierung. Kommt es zukünftig dann erneut zu Kostensteigerungen können Sie sich entspannt zurücklehnen – sichern Sie sich daher ein zinsgünstiges Darlehen zur (Teil-) Ablösung Ihrer Finanzierung.
Die Zinsentwicklung ist aufgrund der geschilderten Einflussfaktoren schwer vorhersehbar. Experten und Analysten rechnen dieses Jahr mit weiteren Senkungen des EZB-Leitzinses. Ziel der EZB ist es die Inflation bei einem stabilen Zielwert von 2 Prozent in den Griff zu Bekommen und die Wirtschaftslage in der Eurozone zu stabilisieren. Gegenwärtig liegt die Inflationsrate in Deutschland leicht über 2 Prozent und das Wirtschaftswachstum sinkt leicht. Kurzfristige Senkungen des Leitzinses, um die Inflations- und Wachstumsrate zu stabilisieren, sind daher möglich. Das könnte ebenfalls sinkende Bauzinsen zur Folge haben.
Für die langfristige Entwicklung der Bauzinsen in 2025 gibt es unterschiedliche Einschätzungen. Einige Analysten sehen weiteres Abwärtspotenzial, insbesondere wenn die inzwischen etwas höhere Inflation wieder sinkt. Ein Schlüsselfaktor ist zudem die geopolitische Entwicklung. Sollte es zu Handelskonflikten kommen oder die globalen Energiepreise wieder zunehmen, kann dies in einer steigenden Inflation enden. Diese begünstigt wiederum einen Anstieg der Zinsen.
Unsere Empfehlung: Die Kombination aus volatilen Zinsen und voraussichtlich steigenden Immobilienpreisen sorgt für Unsicherheit. Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt um für Ihren Wohnwunsch vorzusorgen. Mit Bausparen sichern Sie sich aktuelle Darlehenszinsen und profitieren von günstigen Finanzierungskonditionen für Ihr zukünftiges Zuhause. So können Sie unbesorgt für die Zukunft planen.
Stand: Februar 2025
Tipp:
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