Nebenkosten beim Hauskauf
Mit welchen laufenden Kosten muss man beim Hauskauf rechnen? Beim Hauskauf fallen drei Arten von Kosten an: der Kaufpreis selbst, die Zinsen für das Darlehen und die Kaufnebenkosten. Egal, ob Sie sich fürs Bauen entscheiden oder für den Kauf einer Bestandsimmobilie: Nebenkosten müssen immer berücksichtigt werden.
Kaufnebenkosten fest einkalkulieren
Dazu zählt alles, was nicht direkt im Kaufpreis oder Baupreis der Immobilie enthalten, aber für den Immobilienbau oder -kauf zwingend notwendig ist.
Wenn Sie eine Bestandsimmobilie kaufen möchten, kosten Eigentumswohnungen für gewöhnlich weniger als ein Haus oder eine Haushälfte. Möchten Sie stattdessen bauen, sind die Ausgaben höher: Sie bezahlen den Neubau (inklusive der Vorbereitung des Baugrunds) und eventuell auch den Kaufpreis des Grundstücks, wenn Sie noch keins besitzen.
Zum Kaufpreis der Immobilie kommen die Kaufnebenkosten, zu denen unter anderem Folgendes zählt:
- Kosten für Renovierungen und/oder Sanierungen
- Abbruch- und Erschließungsarbeiten bei Grundstücken
- Maklergebühren
- Notarkosten
- Grundsteuer
Diese Kosten sind in der Immobilienplanung unbedingt mit einzurechnen, denn sie machen mit bis zu 18 % vom Kaufpreis einen nicht unerheblichen Anteil der Gesamtkosten aus. Idealerweise können Sie die Nebenkosten aus eigener Tasche zahlen, denn eingebrachtes Eigenkapital senkt den Zinssatz und verbessert Ihre Bonität deutlich.
Wie hoch sind die Nebenkosten beim Hausbau?
Haben Sie sich dazu entschlossen zu bauen, entstehen Nebenkosten aus zwei verschiedenen Quellen: dem Grundstück und dem Gebäude. Insgesamt machen die Nebenkosten beim Hausbau etwa 15–18 % der Gesamtkosten aus, plus zusätzlicher Arbeiten am Grundstück.
Möchten Sie ein bereits bestehendes Objekt finanzieren, sollten Sie 10–18 % des Kaufpreises als Nebenkosten einrechnen, bei Sanierungen entsprechend mehr.
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Beispielrechnung
Bei der Hausfinanzierung ist zu bedenken, dass neben den eigentlichen Objektkosten noch mehr Ausgaben auf Sie zukommen und dass die Grunderwerbsteuer sowie die Maklerprovision vom Standort Ihres künftiges Zuhauses abhängen. Das Beispiel zeigt, wie unterschiedlich Nebenkosten in verschiedenen Regionen ausfallen können.
Kostenpunkte | Immobilie in Berlin | Immobilie in Hamburg |
---|---|---|
Kaufpreis der Immobilie | 250.000 EUR | 250.000 EUR |
Grunderwerbsteuer (6 % bzw. 4,5 %) | 15.000 EUR | 11.250 EUR |
Maklercourtage (3,57 bzw. 3,12 %) | 8.925 EUR | 7.800 EUR |
Notarkosten (ca. 1,5%) | 3.750 EUR | 3.750 EUR |
Grundbucheintrag (ca. 0,5%) | 1.250 EUR | 1.250 EUR |
Gesamtnebenkosten | 28.925 EUR | 24.050 EUR |
Nebenkosten + Kaufpreis | 278.925 EUR | 274.050 EUR |
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Tipp:
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