Lohnt sich eine Immobilie als Kapitalanlage?
Das erfahren Sie in diesem Ratgeber:
Beim Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage sollten Sie deren Lage, Substanz und mehr beachten.
Eine Immobilie ist eine sichere Anlage, die ein zusätzliches Einkommen ermöglicht.
Notwendige Renovierungsarbeiten oder ein schlechter Gebäuezustand können kostenspielig werden.
Der Mietmultiplikator ermöglicht eine grobe Einschätzung des Immobilienwertes.
Eine Immobilie kann zudem als eine Altersvorsorge dienen.
Bei der Vermietung einer Immobilie ergeben sich zudem Steuervorteile.
1. Tipps für Käufer einer Immobilie als Kapitalanlage
Eine Immobilie als Kapitalanlage bringt für den Besitzer einige Vorteile mit sich, ganz davon abgesehen, dass man mit einer Immobilie in eine langfristige Wertanlage investiert: Wer eine Immobilie als Kapitalanlage erwirbt, tätigt im wahrsten Sinne des Wortes eine Investition in die Zukunft. Die Rendite durch Mieteinnahmen oder einen späteren Verkauf wird durch die aktuelle Niedrigzinsphase besonders attraktiv. Aus diesen Gründen zahlt sich der Immobilienkauf im Vergleich zum Aktienkauf häufig als wirtschaftlichere Anlageoption aus.
Beim Kauf einer Immobilie, die als Geldanlage fungieren soll, ist ein genauer Blick auf Lage, Bausubstanz, Instandhaltung, Mieterstruktur, örtlicher Arbeitsmarkt, Verkehrsanbindung und vieles mehr empfehlenswert. Die größten Risiken bei einer Immobilie als Kapitalanlage, wenn sie vermietet werden soll, sind Leerstand, Renovierungskosten und Mietprozesse.
2. Warum in Immobilien investieren?
3. Immobilienkauf als Kapitalanlage – worauf muss ich achten?
Standort der Immobilie
Wichtig ist auch, zu wissen, dass Ihre angepeilte Region in Deutschland wertstabil bleibt und dass das Angebot an Arbeitsplätzen und die Infrastruktur stimmen. Überlegen Sie auch, ob Sie später selbst in die Immobilie einziehen möchten.
Der Zustand des Kaufobjekts
Die laufenden Kosten
4. Lohnt sich der Kauf als Anlageobjekt?
Der Mietmultiplikator oder Kaufpreisfaktor liefert Ihnen einen ersten Anhaltspunkt, ob die Immobilie eine gute Kapitalanlage ist oder nicht. Dabei gilt: Je kleiner das Ergebnis, desto wirtschaftlicher scheint die Immobilie zu sein. Denn je weniger Jahreskaltmieten benötigt werden, um den Kaufpreis zu erwirtschaften, desto besser. Aber Vorsicht: Bei Immobilien in schlechter Lage kann das Ergebnis verlockend niedrig sein, ohne dass die Immobilie wirklich eine gute Geldanlage ist. Eine attraktive, zukunftssichere Immobilie darf auch ein höheres Ergebnis liefern.
Die Formel lautet: Multiplikator = Kaufpreis / Jahreskaltmieten
Beachten Sie: Der Mietmultiplikator berücksichtigt keine Kaufnebenkosten, keine Betriebs- und Mietnebenkosten und auch keine Standortfaktoren. In der Rechnung werden nur Bruttozahlen verwendet. Damit liefert das Ergebnis einen groben Preisvergleich, sagt aber nichts über die tatsächlich zu erwartende Nettorendite aus.
Beispiel: Kostet eine Immobilie 400.000 Euro und erwirtschaftet im Jahr Mieteinnahmen in Höhe von 20.000 Euro, liegt der Mietmultiplikator (Kaufpreisfaktor) bei 20. Erwirtschaftet man mehr Mieteinahmen, sinkt der Multiplikator. Die Immobilie scheint also wirtschaftlicher zu sein. Ist die Immobilie bei gleichen Einnahmen teurer, steigt auch der Multiplikator an.
In der Regel gelten Kaufpreisfaktoren bis 20 als günstig; über 25 ist Kaufen teurer und weniger rentabel. Allerdings ist der Faktor stark standortabhängig, sodass Sie in Metropolregionen generell mit höheren Zahlen rechnen müssen. Aber: Nicht in jeder Gegend ist der Kaufpreisfaktor ausschlaggebend. In vielen Metropolen gibt es Faktoren von standardmäßig über 30, in Städten mit sinkender Bevölkerungszahl und ausbaufähiger Infrastruktur kann man dagegen Mehrfamilienhäuser finden, deren Faktor bei unter 10 liegt.
Trotzdem muss ersteres kein schlechtes Geschäft und letzteres keine tolle Anlage sein. Wichtiger ist die Tatsache, dass Ihre Immobilie auch in Zukunft ihren Wert erhält.
5. Eine Immobilie als Geldanlage fürs Alter
Meist reicht die Rente nicht, um den Lebensstandard im Alter aufrecht zu erhalten. Ohne private Altersvorsorge klafft die Versorgungslücke. Eine Immobilie als Kapitalanlage mit den entsprechenden Mieteinnahmen kann eine ideale Geldanlage fürs Alter sein.
6. Steuerliche Vorteile bei der Vermietung
Eine vermiete Immobilie kann eine tolle Kapitalanlage sein. Denn eine vermietete Immobilie bietet Ihnen viele steuerliche Möglichkeiten: Als Vermieter versteuern sie die Kaltmiete und die auf die Mieter umgelegten Nebenkosten als zusätzliches Einkommen. Die in diesem Zusammenhang entstehenden Ausgaben können Sie als Werbungskosten von der Steuer absetzen:
- Zinsen für die Finanzierung
- Grundsteuer
- Unterhalts- und Erhaltungskosten
Welche Vorteile die Vermietung einer Immobilie noch bringt, erfahren Sie hier.
Ihr Wüstenrot-Berater vor Ort findet die passende Finanzierung für Sie.
Mustervorlage Untermietvertrag
Sie sind Mieter und überlegen Ihre Wohnung (mit Erlaubnis des Vermieters) unterzuvermieten? Ganz einfach – mit der verständlichen Untermietvertrag-Vorlage von Wüstenrot.
Jetzt herunterladen
Wichtige Informationen
Bitte beachten Sie: Unsere Ratgeberartikel ersetzen keine Beratung durch einen Gutachter oder Juristen. Bei Unsicherheiten oder Fragen wenden Sie sich daher bitte immer persönlich an einen Fachanwalt oder Gutachter. Bei Fragen zu Finanzierungen, Bausparen oder Versicherungen stehen Ihnen unsere Berater natürlich jederzeit zur Verfügung. Bei Fragen rund um die Immobilienvermittlung und -verrentung stehen Ihnen unsere Immobilienexperten gerne zur Seite.
Chatten Sie mit uns
Unsere Chatzeiten:
Mo bis Do 9:00 Uhr - 19:00 Uhr
Fr 9:00 Uhr - 18:00 Uhr