PV-Anlagen finanzieren für energieeffizienteres Wohnen
Das erfahren Sie in diesem Ratgeber:
Eine Solaranlage kann durch Kredite, Bausparverträge, Eigenkapital und mehr finanziert werden.
Modernisierungskredite für Photovoltaik-Module gibt es in Form von zinsgünstigen Darlehen.
Wer langfristig plant, sollte über einen Bausparvertrag für die Finanzierung der PV-Anlage nachdenken.
Förderungen für PV-Module gibt es in Form von Zuschüssen, Steuervorteilen und der Einspeisevergütung.
Die Kosten einer Anlage variieren je nach Größe, Modulart und Umfang.
1. Wie finanziert man eine Photovoltaikanlage?
Photovoltaik erfährt einen regelrechten Boom. Viele Eigenheimbesitzer setzen auf den selbst erzeugten Strom aus erneuerbaren Energien und verdienen dank der Einspeisevergütung sogar etwas dazu. Solarenergie ist entsprechend für viele Haushalte attraktiv.
Bei der Anschaffung einer Photovoltaikanlage steht häufig die Frage im Raum, wie die Anlage finanziert werden soll. Solaranlagen erfordern oft eine hohe Anfangsinvestition. Für ein Einfamilienhaus können sich die Kosten für eine Photovoltaikanlage auf durchschnittlich 23.000 Euro belaufen. Die Finanzierung sollte daher durchdacht geplant werden.
So können Sie Ihre PV-Anlage finanzieren:
- Kredite und Darlehen - Für sämtliche Module und Anlagen finden sich passende Kredite von Banken und Bausparkassen. Ihr Vorteil mit einem Wüstenrot Darlehen: Sie erhalten sofort das benötigte Geld bereitgestellt und profitieren von einem Zinsvorteil für Ihre energetische Sanierung.
- Bausparverträge - Befindet sich die geplante Modernisierung noch in der Zukunft, können Sie mit einem Bausparvertrag Eigenkapital für die spätere Finanzierung ansparen. Auf diese Weise sichern Sie sich günstige Konditionen für Ihr Darlehen.
- Förderungen - Förderprogramme für PV-Anlagen gibt es viele. Diese reichen von kommunalen Zuschüssen über Steuervorteile für Solaranlagen bis hin zur Einspeisevergütung.
- Eigenkapital - Wer die entsprechenden Mittel besitzt, kann eine Photovoltaikanlage aus eigener Tasche finanzieren. Wichtig dabei: Unterschätzen Sie nicht zusätzliche Kosten für die Montage- und Inbetriebnahme, sowie einen optionalen Stromspeicher.
- Leasingmöglichkeiten - Viele Anbieter vermieten auch Photovoltaikanlagen zu monatlichen Raten.
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2. PV-Anlage mit Kredit finanzieren
Am einfachsten finanzieren Sie eine Solaranlage mit einem passenden Kredit. Sie erhalten direkt das benötigte Geld und können Kosten für den Kauf, die Montage und die Inbetriebnahme decken. Auch einen Solarspeicher und zusätzliche Teile können Sie auf diese Weise bezahlen. Wenn Sie entsprechend Eigenkapital mit einbringen, erhalten Sie von den meisten Banken einen günstigeren Zinssatz für Ihre Finanzierung. Besonders für größere Anlagen inklusive Speicher sollten Sie über eine Finanzierung per Kredit nachdenken.
Je früher Sie einen Kredit beantragen und sich eine PV-Anlage anschaffen, desto besser: Denn jeder Tag, an welchem Sie selbst erzeugten Solarstrom nutzen, spart Ihnen auf lange Sicht Kosten. Sie sind vom Stromanbieter nämlich so gut wie unabhängig. Diese Einsparungen tragen indirekt wiederum zur Kredittilgung bei.
Passend zu Ihrer Modernisierung, bietet Wüstenrot günstige Kredite für den Ausbau von Solarstrom in den eigenen vier Wänden an. Mit dem Wohndarlehen Klima profitieren Sie von einem attraktiven Zinsvorteil für klimafreundliche Maßnahmen. Dazu zählt auch der Ausbau von Solarstrom. Finanzierungssummen für Renovierungen, Modernisierungen und Sanierungen bis zu 75.000 Euro erhalten Sie schnell und einfach ohne Grundbucheintrag bereitgestellt. So profitieren Sie sowohl für Mini-PV-Anlagen auf dem Balkon, als auch für die Montage von großflächigen Modulen auf dem Dach von günstigen Konditionen.
Vorteile des Wohndarlehen Klima:
- Bis zu 0,21 Prozentpunkte Vorteil
- Passende Lösungen für kleine und große PV-Anlagen
- Mit Förderungen kombinierbar
- Top-Beratung durch Wüstenrot-Experten
Ergänzend können Sie Förderkredite von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Bank) beantragen. Die Bank bezuschusst mit dem Programm Erneuerbare Energien – Standard (KfW 270) erneuerbare Energieanlagen und Batteriespeicher. Mit dem Förderkredit der KfW decken Sie bis zu 100% der Investitionskosten und erhalten einen vergünstigten effektiven Jahreszins für den Kredit. Mehr Informationen zur KfW und dem KfW-Kredit 270 finden Sie hier.
3. Mit Bausparen zur Photovoltaik-Finanzierung
Viele Eigenheimbesitzer spielen mit dem Gedanken später einmal eine Solaranlage zu kaufen. Eventuell möchten Sie sich nach einem Umzug einmal eine Photovoltaikanlage anschaffen. Oder bei einer anstehenden Komplettsanierung gleich PV-Module miteinbauen. In allen Fällen lohnt sich ein Bausparvertrag für die zukünftige Finanzierung der eigenen Photovoltaikanlage.
Mit einem Bausparvertrag profitieren Sie nicht nur von einer Planungssicherheit, sondern auch von einer absoluten Zinssicherheit. Denn bereits bei Vertragsabschluss wissen Sie, welchen Zinssatz Sie für die gesamte Laufzeit erhalten. Damit stehen Ihre Darlehenszinsen von Tag eins an fest. Besonders bei schwankenden Zinsen am Finanzmarkt ist eine Absicherung zu den aktuellen Konditionen sinnvoll. So sichern Sie sich bereits heute die Finanzierung für Ihre PV-Anlage von morgen.
Erneut bietet Wüstenrot ideale Finanzierungslösungen: Angepasst an Ihren Bedarf, die gewünschte Sparsumme und -dauer, findet sich ein passender Bauspartarif. Wer energetisch saniert, erhält zudem einen Zuschuss für die eigene Solaranlage - dank 300 Euro Klimabonus von Wüstenrot.
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4. Photovoltaik-Finanzierung mit staatlichen Förderungen kombinieren
Deutlich günstiger finanzieren Sie eine Solaranlage, wenn Sie von Förderungen und Steuerersparnissen Gebrauch machen. Die Photovoltaik-Förderung 2024 setzt sich folgendermaßen zusammen:
Regionale Förderung für Photovoltaik
Photovoltaik wird von vielen Städten und Kommunen gefördert. Dabei fallen die Förderhöhe und Zuschüsse je nach Programm unterschiedlich aus. Verschiedene Modularten, Anlagegrößen und Systemteile werden von Region zu Region anders gefördert. Teilweise erhalten Sie um die 300 Euro pro installierter kWp-Leistung. Manche Städte verteilen zudem extra Zuschüsse für den Erwerb und die Inbetriebnahme eines sogenannten Balkonkraftwerkes. Am besten wenden Sie sich an Ihre Stadt und informieren sich zu möglichen Fördermitteln.
Steuervorteile
Bestimmte PV-Anlagen bis 30 kWp für das eigene Wohngebäude sind seit 2023 von der Umsatz- und Einkommenssteuer befreit. Das bedeutet einerseits, dass Sie beim Kauf keine Mehrwertsteuer zahlen müssen und für Anlagen ein Steuersatz von 0 Prozent gilt. Zeitgleich müssen Sie auf die Erträge aus der Einspeisevergütung keine Einkommenssteuer zahlen. Entspricht Ihre Anlage den Vorgaben, können Sie unbegrenzt Strom einspeisen und die Vergütung in vollen Zügen nutzen.
Einspeisevergütung
Überschüssigen Strom aus einer Solaranlage bewahren Sie entweder in einem Speicher auf oder geben ihn weiter in das öffentliche Netz. Im zweiten Fall erhalten Sie für jede eingespeiste Kilowattstunde Strom eine Einspeisevergütung in Höhe von einigen Cent. Die genauen Beträge sind im Erneuerbare-Energien-Gesetz festgelegt. Über die Zeit kumuliert sich dies zu einer beachtlichen Summe. Sogenannte Volleinspeiser, die sämtlichen produzierten Strom ins Netz abgeben, erhalten einen höheren Zuschuss.
Wussten Sie schon?
Wie sich die Einspeisevergütung zusammensetzt und wie viel Sie damit verdienen können, erfahren Sie im
Beitrag von Mein EigenHeim.
Förderungen für energetische Sanierungen
Wenn das gesamte Haus auf Vordermann gebracht werden soll, lohnt es sich im Rahmen einer energetischen Sanierung mitunter Photovoltaik einzubauen. Im Vorhaus erhalten Sie bereits ordentlich Zuschuss für eine Energieberatung. Für die Komplettsanierung gibt es dann einen Förderkredit mit Tilgungszuschüssen von der KfW. Wird das Haus überwiegend mit erneuerbaren Energien beheizt und ist das Gebäude besonders energieeffizient, fällt die Förderung besser aus. Weitere Zuschüsse von der Bank gibt es für zusätzliche energetische Maßnahmen, wie den Heizungstausch.
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5. Welche Kosten kommen auf mich zu?
Kosten für eine Photovoltaikanlage variieren nach Anlagengröße, Leistung und Modulart. Die ursprünglichen Investitionskosten können dabei zwischen 10.000 und 40.000 Euro liegen. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus können Sie mit 23.000 Euro Kosten für eine Anlage inklusive Stromspeicher rechnen.
Die Beispielrechnung zeigt, mit welchen Kosten Sie für eine Anlage mit 10 kWp Leistung auf einer Fläche von 50 m² rechnen müssen. Für einen Speicher entsteht ein entsprechender zusätzlicher Aufwand.
Kostenpunkte | PV-Anlage ohne Speicher | PV-Anlage mit Speicher |
---|---|---|
PV-Module | 6.138 € | 6.138 € |
Wechselrichter | 650 € | 650 € |
Kabel und Zubehör | 2.448 € | 2.448 € |
Montage | 3.249 € | 3.249 € |
Installation und Inbetriebnahme | 3.410 € | 3.410 € |
Stromspeicher | - | 8.750 € |
Installation Stromspeicher | - | 2.000 € |
Gesamtkosten | 15.895 € | 26.645 € |
Berechnen Sie die Kosten für Ihre Modernisierung
Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Kosten für Ihre Modernisierungsmaßnahmen - mit unserem Modernisierungsrechner.
Eine Alternative: Eine Solaranlage mieten. Aktuell können Sie mit 1.200 Euro Mietpreis pro Jahr rechnen. Die Laufzeit des Vertrages kann dabei gut 20 Jahre betragen. Viele Anbieter ermöglichen es Kunden eine gemietete Solaranlage nach Ende der Laufzeit abzukaufen. Die Anlage gibt es dann entsprechend günstiger zum Kauf. Mein EigenHeim verrät, wann sich die Miete einer PV-Anlage auszahlt.
Häufig lohnt sich die frühzeitige Investition in eine eigene Anlage, um anhaltende Mietkosten über die Jahre hinweg zu vermeiden.
Wie viel eine Solaranlage durchschnittlich kostet und mit welchen laufenden Kosten Sie rechnen sollten, erfahren Sie hier.
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Weitere interessante Artikel und Inspirationen finden Sie bei Mein Eigenheim.
6. Fazit: Photovoltaik einfach und günstig finanzieren
Hausbesitzer, die auf Solarenergie setzen möchten, haben unterschiedliche Optionen, eine PV-Anlage zu finanzieren:
- Einfach und schnell läuft die Finanzierung per günstigen Photovoltaik-Kredit.
- Für die spätere Modernisierung lohnt sich der Abschluss eines Bausparvertrages.
- Dank Förderungen von der KfW und Kommunen sowie Steuervorteilen sparen Sie ordentlich Kosten.
- Wer die entsprechenden Mittel besitzt, kann Module auch aus eigener Tasche kaufen.
- Alternativ bietet sich das Leasing von Anlagen an.
Bei allen weiteren Fragen zur Finanzierung Ihrer Photovoltaikanlage steht Ihnen Ihr Wüstenrot-Berater vor Ort bereit.
Stand: Juni 2024
Tipp:
Welche Förderungen gibt es aktuell für energetische Sanierungen? Wir verraten es in unserem Ratgeber.
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